Baukosten

Neubauten

Die voraussichtlichen Baukosten lassen sich zuerst über den Preis pro Kubikmeter umbauten Raum (gemäss SIA-Berechnungsverfahren) abschätzen. Die Genauigkeit dieser Schätzung liegt bei etwa ±25%. Bei einem Einfamilienhaus kann von einem Kubikmeterpreis zwischen Fr. 800.- und 1'000.- ausgegangen werden. Dazu kommen noch Kosten für Abbrüche, Umgebungsarbeiten und Nebenkosten. Während der Projektierungsphase wird die Kostenschätzung natürlich immer genauer, bis man vor Baubeginn einen detaillierten Kostenvoranschlag erstellt, der basierend auf einem genauen Baubeschrieb, aufgeteilt nach dem BKP-System (Baukontenplan), und ersten Handwerkerofferten eine Genauigkeit von ±10% erreicht.


Umbauten

Bei Umbauten zeigt sich die Schwierigkeit darin, dass der Arbeitsumfang und die Eingriffstiefe zu Beginn noch nicht sehr genau bestimmt werden können. Oft werden gewisse Bereiche umgebaut, während andere Bereiche lediglich saniert werden. Hier helfen über Jahre zusammengetragene Erfahrungswerte. Die detaillierte Kostenermittlung erfolgt dann auf Grund eines genauen Bauprojektes mit einem detaillierten Baubeschrieb, in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Handwerkern.


Renovieren und Sanieren

Es ist grundsätzlich zu unterscheiden, ob man bei einem Gebäude eine einfache Renovation der Oberflächen durchführt, oder ob es sich um ein historisches Gebäude handelt, welches nach den Grundsätzen der Denkmalpflege renoviert oder saniert werden muss. Bei der Sanierung von historischer Bausubstanz ist zum Teil mit erheblichen Kosten zu rechnen. Es ist ganz besonders wichtig, dass der Kostenschätzung eine genaue Bestandesanalyse zugrunde liegt und dass das Projekt mit der zuständigen Behörde schon bis ins Detail abgesprochen wurde.
 Beim Neukauf einer Liegenschaft aus den Siebziger- oder Achtzigerjahren, deren Raumaufteilung nicht verändert wird, ist es oft möglich, mit wenigen Eingriffen das Gebäude den heutigen Komfortansprüchen anzupassen.